Defeater | 30.01.2014



Gestern gastierte die US Hardcore-Band Defeater im Rahmen ihrer Letters Home European Tour auch in Wien. Zur Unterstützung für diesen Abend hatten sie gleich drei weitere Bands mitgebracht, welcher versprach, (größtenteils) sehr hardcorelastig zu werden.

Den oftmals undankbaren Job des Openers hatten Goodtime Boys aus Großbritannien, welche pünktlichst um 20:00 Uhr die Bühne der kleinen Halle der Wiener Arena betraten. Viel war noch nicht los, doch die Band gab ihr Bestes, Sänger Alexander Pennie holte alles aus der kleinen Bühne heraus, fegte umher und warf sein Mikrofon munter umher. Das anfängliche vereinzelte Kopfnicken, zu der die Band spielte, verwandelte sich nach und nach in immer zustimmenderes (Ganzkörper)Nicken, insgesamt blieb die Stimmung allerdings doch eher verhalten.

Weiter ging es mit einer Prise Melodic Hardcore aus dem Hause Landscapes, für die sich die Halle nun so gut wie gänzlich füllte. Die Band hatte sichtlich Lust zu spielen, auch dem bewegungsfreudigen Publikum gefielen Songs und Show. Der Sound war ebenfalls gut und klar. Insgesamt ein guter Auftritt, Aufwärmphase Nummer zwei war ebenfalls geglückt.

Als nächstes standen Caspian auf dem Programm, auf die ich persönlich schon ziemlich gespannt war, da sie auf dieser Tour unter den ganzen Hardcore-Bands mit ihrem Post-Rock dann doch eher die Ausnahme bilden. Dies war mein erster Gig ohne Vocals, und ich war schwer beeindruckt! Auch beim Publikum merkte man, dass viele an diesem Abend nicht nur für Defeater kamen, sondern auch Caspian sehen wollten und die Band lauthals begrüßte, als diese die Bühne enterte. Die insgesamt fünf Songs bei einer Spielzeit von ca. einer dreiviertel Stunde gefielen mir sehr gut, und der Pyroshow, die Songs wie Fire Made Flesh oder The Raven stimmig und perfekt untermalten, wurde eine durch und durch atmosphäre Show geboten. Gerne wieder.

Gegen 22:30 Uhr war es dann soweit, die Headliner Defeater kamen auf die Bühne und legten sogleich mit ihrer Show los. Gespielt wurden Hits wie Bastards, Dear Father oder Cowardice. Die Begeisterung des Publikums war deutlich zu sehen und zu hören, da war von Anfang an einiges an Bewegung dabei, und ab den ersten Klängen der Instrumente wurde lauthals mitgesungen. Die Band zeigte sich sehr sympathisch, Sänger Derek Archambault gab sich gesprächig und forderte das Publikum auf, Songs stellenweise zu singen, was jedoch sowieso überflüssig war, da ab dem ersten Song lauthals mitgesungen wurde. Stagediving war aufgrund von Dereks Hüftproblemen verboten, dafür wurde fleißig gemosht, soweit es die kleine Halle zuließ. Nach ca. einer Stunde und zwei Zugaben verließen Defeater auch schonwieder die Bühne. Mir haben sie gut gefallen und ich werde beim nächsten Mal bestimmt auch wieder dabei sein.

Bild via

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