Summer Breeze 2015 | Tag 0


Etwas mehr von der sommerliche Brise wäre etwas gewesen, was den Summer Breeze-Besuchern im bayrischen Dinkelsbühl am Mittwoch gutgetan hätte: Über 30 Grad und strahlender Sonnenschein zwangen selbst so manch hartgesottene Headbanger, wie sie am Summer Breeze zuhauf vorzufinden sind, in die Knie. Zu allem Überfluss trumpfte das Line-Up auch heuer wieder mit etlichen nationalen sowie internationalen Schmankerln auf, weshalb es vor den vier Bühnen noch zusätzlich heiß herging. Warum das Summer Breeze aber auch dieses Jahr wieder ein echtes Highlight war, könnt ihr in den nächsten Teilen meines Nachberichts erfahren.

Der zweite Anreisetag (in diesem Jahr konnten Besucher gegen Gebühr bereits dienstags anreisen und ihre Zelte aufschlagen oder die Dinkelsbühler Sightseeing-Möglichkeiten, die vom Summer Breeze-Team auf Facebook vorgestellt wurden, nutzen) bot bereits einige Möglichkeiten, sich auf die nächsten Tage am Flugplatz des Aeroclubs Dinkelsbühl einzustimmen. Traditionsgemäß wurde die 18. Auflage des Festivals um 14:00 Uhr mit der Blasmusik-Kapelle Illenschwang, die sich Jahr für Jahr großer Beliebtheit erfreut, eingeläutet.

Erste persönliche Anlaufstelle waren dann Battle Beast um 17:15 Uhr auf der zu diesem Zeitpunkt mehr als gut gefüllten T-Stage. Mit der Hymne Far Far Away wurde sogleich ein ordentlicher Start in die Power Metal-Party hingelegt. Viel Gepose, Frauenpower seitens Frontröhre Noora Louhimo, die mit ihrer powervollen Stimme Song um Song begeisterte, und Hits wie Black Ninja, Enter The Metal World oder I Want The World...And Everything In It rundeten den energiegeladenen, mitreißenden und etwa 45-minütigen Auftritt ab.

Auch bei Sonic Syndicate um 21:15 Uhr hatte man es schwer, noch einen einigermaßen guten Platz zu bekommen. Nachdem es draußen endlich angenehm wurde, fand man bei der überdachten Bühne noch längst keine Abkühlung. Grinsend stürmte die schwedische Band - auf nur mehr vier Mitglieder geschrumpft und ohne Bassistin und Gründungsmitglied Karin, die sich kurz vorher von der Band trennte, angereist - die Bühne. Auch während des Auftritts verlor das Quartett keineswegs an guter Stimmung oder Energie, und so wurde den begeisterten Fans jeder Altersklasse mit Songs wie Beauty And The Freak, Revolution Baby oder Burn This City ordentlich Dampf gemacht.

Direkt im Anschluss sorgten die Schweden von Demonical für eine ordentliche Portion Old School-Death Metal auf der Camel-Stage. Ohne sonderlich viel Zeit zwischen den Songs zu verschwenden, wurde mit etwa The Arrival Of Armageddon oder Return In Flesh ein richtig hartes Brett auf die zahlreichen Zuschauer losgelassen. Zum Takt peitschende Mähnen und in die Höhe gereckte Teufelshörner waren da natürlich keine Seltenheit. Fett!

Wieder zurück zur T-Stage, auf der uns die US-amerikanischen Thrash-Urgewalten von Death Angel beehrten, die mit ihrem Gig am Summer Breeze ihre Europa-Tournee abschlossen. Und dieses Finale hatte es in sich: Das Quintett ließ eine Auswahl aus 30 Jahren Erfolgsgeschichte auf das frenetische Publikum los, das sich von Songs wie Seemingly Endless Time, The Dream Calls For Blood und natürlich Thrown To The Wolves nur zu gerne weiter in Ekstase versetzen ließ, während der Pit weiter tobte und Gegröle und in die Luft gereckte Teufelshörner nicht enden wollten.

Zwar war es beim Ende dieses beeindruckenden Gigs erst Mitternacht, aufgrund der doch recht langen Anfahrt siegte die Müdigkeit jedoch, und immerhin wurde der erste offizielle Festivaltag schon sehnlichst erwartet, der ebenfalls einige spitzenmäßige Bands bereithielt.

Foto via

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